Eine trockene Haut benötigt eine besondere Pflege. Zu häufige Peelings oder eine zu aggressive Reinigung können den Hautzustand verschlimmern. Wie ist eine trockene Haut zu pflegen, damit sie gesund und schön ist?
Eine trockene Haut ist matt, unangenehm beim Berühren und zusammengezogen. Mimikfalten sind hier besonders merklich und die Haut altert sich schneller als bei anderen Hauttypen. Darüber hinaus ist eine trockene Haut dünner als eine fettige oder normale Haut.
Trockene Haut – Ursachen
Eine trockene Haut produziert viel weniger Talg als sie benötigt, deswegen ist sie unangenehm gespannt und zusammengezogen. Zu wenig Talg führt zu einem Mangel an Lipiden, die für die optimale Hautfeuchtigkeit verantwortlich sind.
Durch den geschädigten Hydrolipidmantel flüchtet Feuchtigkeit aus der Epidermis. Für die Trockenheit der Haut verantworten meistens äußere Faktoren wie trockene Heizkörperluft, klimatisierte Räume oder UV-Strahlung. Auch schlecht ausgewählte Pflege und Medikamente haben einen großen Einfluss darauf. Eine trockene, dehydrierte Haut ist ein großes Unbehagen.
Eine trockene Haut tritt häufig in den Wechseljahren auf. Dann sinkt die Aktivität der Talgdrüsen und die Haut verliert dadurch ihren wertvollen Schutz vor Feuchtigkeitsverlust.
Manche Menschen haben genetisch trockene Haut. Eine trockene Haut ist auch oft eine Folge hormoneller Veränderungen, deshalb tritt sie häufig bei Schwangeren oder bei Frauen in den Wechseljahren auf. Das ist auch ein charakteristisches Merkmal älterer Menschen, weil wir mit zunehmendem Alter die Fähigkeit zur Lipidproduktion verlieren.
Typen der trockenen Haut
Es gibt verschiedene Arten von trockener Haut. Eine trockene Haut ist auf den ersten Blick sichtbar und mit einem Spannungs- und Rauheitsgefühl verbunden.
Eine sehr trockene Haut juckt, schuppt und ist gespannt. Dieser Hauttyp kann durch die in der Kosmetik enthaltenen Inhaltsstoffe gereizt werden. Es gibt zwei weitere Untertypen von trockener Haut:
- fettarme Haut – ohne ausreichende Talgmenge;
- dehydrierte Haut – Mangel an natürlichem Feuchtigkeitsfaktor.
Die Haut trocknet sehr schnell durch Heizkörper oder Klimaanlage aus. Wenn Sie sich in zu kühlen oder zu heißen Räumen lange befinden, sollen Sie immer geeignete Kosmetikprodukte und Luftbefeuchter verwenden.
Trockene Haut pflegen – Tipps
Eine trockene Haut erfordert die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden und einfettenden Kosmetikprodukten. Die Feuchtigkeitscreme liefert der Haut wertvolle Inhaltsstoffe und verhindert so den Wasserverlust aus den inneren Hautschichten. Ölige Kosmetikprodukte ergänzen den Lipidspiegel, wodurch die Haut keine Feuchtigkeit verliert.
Tragen Sie tagsüber eine Feuchtigkeitscreme mit einem UV-Filter von mindestens LSF 15 auf. Ein solches Kosmetikprodukt schützt die Haut vor schädlicher Sonnenstrahlung. Andererseits soll eine Nachtcreme die Haut nähren, regenerieren und einfetten. Nachtcremes müssen reichhaltig und dickflüssig sein. Sie sollten Ceramide, Emollientien, Harnstoff und Pflanzenöle enthalten.
Wählen Sie solche Abschminkprodukte, die keinen Alkohol enthalten – anderenfalls können Sie Ihre Haut reizen und austrocknen. Verwenden Sie zarte Emulsionen, Lotionen und Gesichtswässer, die auf Ihren Hauttyp abgestimmt sind. Auch sanfte Mizellenwässer sind eine gute Wahl, weil sie den Schutzmantel der Haut nicht schädigen. Einmal pro Woche können Sie Enzympeelings verwenden und pflegende Masken auftragen.
Bei einer extrem trockenen Haut können Sie sie mit Leinöl einschmieren, das sie einfettet und glättet. Sie können Leinöl zu Duschgel oder Wasser beim Baden hinzufügen. Wir empfehlen auch, das Öl in die feuchte Haut einzumassieren.
